The Scars of Ali Boulala

The Scars of Ali Boulala

Max Eriksson, Schweden, Norwegen 2021, 100 Minuten
mehrsprachige Originalfassung mit deutschen und mit englischen Untertiteln

Themen: Sport, Drogen, Trauma, Schuld (und Sühne), Erwachsenwerden

Unterrichtsfächer:
Deutsch, Englisch, Sozialkunde, Ethik, Sport

FSK: ab 12 – empfohlen ab 15 Jahren

Zeitraum: 9.-13. Oktober 2023 | Montag bis Freitag
(jeweils um 9:00 Uhr und um 11:30 Uhr)

Es passt zum Leben von Ali Boulala, dass ein spektakulär missglückter Versuch die bekannteste Errungenschaft seiner Karriere ist. Zweimal versuchte er vergeblich den tiefsten Treppensprung der Skateboardgeschichte, einen Ollie über 25 Stufen im französischen Lyon. Charakteristisch auch seine Reaktion nach dem Sturz: „Wirklich ein harter Tag im Büro heute.“ Im Alter von 16 geht der Schwede Mitte der 1990er-Jahre in die USA, als die Popularität des Sports gerade explodiert. Er unterschreibt einen Vertrag beim Board-Hersteller Flip und führt mit anderen Jungprofis ein Tourleben wie Rockstars: skaten, Drogen nehmen, Roadtrips im Bus. Ein Kameramann des Unternehmens hält all das fest, um die Skater zu vermarkten. Die Aufnahmen zeigen einen charismatischen Draufgänger, der für seine wahnwitzigen Straßentricks in der Szene berühmt wird. Bis sich 2007 in einer Nacht alles ändert: Ali verursacht einen Motorradunfall, bei dem sein Beifahrer Shane Cross tödlich und er selbst schwer verletzt werden. Wegen Trunkenheit am Steuer verbringt er zwei Jahre in Haft – mit tiefen Schuldgefühlen. Max Eriksson hat für seinen Dokumentarfilm THE SCARS OF ALI BOULALA einen Protagonisten gefunden, an dessen Biografie sich die Licht- und Schattenseiten der Skatekultur um die Jahrtausendwende prägnant erzählen lassen. Die Ära steht für einen Boom und eine Kommerzialisierung. Zugleich pflegen Skater das Image, dass es im Vergleich zu traditionellen Sportarten weniger um Wettkämpfe als um Kreativität, Freiheit und Gemeinschaft geht. (kinofenster.de)