The Hate U Give

The Hate U Give

Matthew Warchus, USA 2018, 133 Minuten
(engl. OmdtU o. Dt.F)

Themen: USA, Rassismus, Identität, Bürgerrechte, Literaturverfilmung, Jugend, Coming-of Age, Kriminalität, Gewalt

Unterrichtsfächer: Englisch, Deutsch, Philosophie, Sozialkunde, Ethik

FSK: ab 12 – empfohlen ab 14 Jahren

Zeitraum:  3  – 7. Juni 2024| Montag bis Freitag
(jeweils um 9:00 Uhr und um 11:30 Uhr)

Im Grunde hat Starr zwei Identitäten: Aus einem schwarzen Problemviertel stammend, gehört sie an der vorwiegend von Weißen besuchten Schule Williamson Prep zur Minderheit. Wie ein Chamäleon hat sie gelernt, weder auf der einen noch der anderen Seite groß aufzufallen. Es reicht, dass ihre Schulkameradinnen sie um ihren weißen Freund Chris beneiden. Diese fragile Position wird erschüttert, als sie erlebt, wie ihr alter Freund Khalil bei einer Polizeikontrolle erschossen wird. Auf der Schule soll am besten niemand davon erfahren, doch selbst ihr schwarzes Umfeld sähe ihre Zeugenaussage nicht gern. Zu vieles im „Ghetto“, das von einer kriminellen Gang beherrscht wird, gehört angeblich nicht in die Öffentlichkeit. Nur ihr Vater, der sich nach einer Haftstrafe eine neue Existenz als Ladenbesitzer aufgebaut hat, bestärkt seine Tochter, sich von niemandem etwas vorschreiben zu lassen.

Georg Tillmans engagiertes Drama beginnt fast im Stil einer High School-Sitcom. Mit lakonischer Erzählstimme, die in hohem Tempo weite Teile der Buchvorlage wiedergibt, schildert Starr ihr kompliziertes Leben zwischen den Oberschichtkids von Williamson Prep und der eigenen Familie daheim. Diese absurd-amüsante Situation nimmt mit Khalils Tod eine dramatische Wendung. Mit packenden Bildern und aktuellen Hip-Hop-Beats, die aber als erzählerisches Mittel nicht überstrapaziert werden, schildert der Film eine Gesellschaft am Rande der Explosion. (Vision Kino)

 

 

© Wald Disney

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