Sieger sein

Sieger sein

Soleen Yusef, Deutschland 2024, 90 Minuten

Themen: Flucht/Geflüchtete, kulturelle Identität, Zusammenhalt, Sport, Gender/Geschlechterrollen, Rassismus, Demokratie, Chancen(un)gleichheit, Zugehörigkeit, Migrationsgesellschaft, Diskriminierung, Ausgrenzung, Außenseiter

Unterrichtsfächer: Deutsch, Ethik/Lebenskunde, Erdkunde, Sport, fächerübergreifend: Demokratiebildung

FSK: ab 6 Jahre – empfohlen ab 9 Jahren

Zeitraum: Mo 16. – Fr 20. Dezember 2024 |Montag bis Freitag
(jeweils um 9:00 Uhr und um 11:30 Uhr)

Der Film erzählt die Geschichte der elfjährigen Mona, einer talentierten jungen Fußballspielerin. Sie und ihre kurdische Familie waren gezwungen, Syrien aufgrund des Bürgerkriegs und der herrschenden Diktatur zu verlassen, um in Berlin ein sichereres neues Zuhause zu finden. In dieser neuen Umgebung steht Mona vor der Herausforderung, in einem unbekannten Land neu anzufangen und sie muss sich mit den Schwierigkeiten auseinandersetzen, die das Leben als Geflüchtete mit sich bringt. Die abschätzigen Blicke ihrer Mitschüler*innen und das Mobbing machen ihr Leben noch schwieriger, und oft sehnt sich Mona nach den Tagen zurück, in denen sie sich zugehörig fühlte. Inspiriert von Regisseurin Soleen Yusefs eigenen Erfahrungen als Geflüchtete in Deutschland zeigt der Film Fußball nicht nur als Sport, sondern als einen Weg zur interkulturellen Kompetenz, Freundschaft und einem Gefühl der Zugehörigkeit.

Durch verschiedene erzählerische Mittel baut Mona Barrieren ab: Sei es durch die direkte Ansprache des Publikums an verschiedenen Stellen des Films oder die Betonung, dass in ihrer Vorstellung alle besser Deutsch sprechen als in der Realität. So gelingt es, die emotionale Lücke zwischen ihr und dem Publikum zu überbrücken, eine tiefere Verbindung und ein besseres Verständnis für Monas Erfahrungen zu schaffen. Monas Leben in Syrien vor ihrer Flucht nach Deutschland wird mithilfe von Rückblenden erzählt. Mit einer hellen, warmen Bildgestaltung und authentischen Schauplätzen fängt der Film die Sehnsucht Monas nach ihrem früheren Leben ein und betont den starken Kontrast zwischen ihrer Heimat und ihrer neuen, grauen Realität in Berlin. Indem klischeehafte Bilder des Krieges vermieden werden und das pulsierende Leben ihrer früheren Gemeinschaft gezeigt wird, dienen die Rückblenden als bewegende Erinnerung an das, was Mona verloren hat. (Vision Kino)

 

Irdische_Verse

© DCM Film Distribution

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