Der Junge und der Reiher

Der Junge und der Reiher

Miyazaki Hayao, Japan 2023, 124 Minuten
(DF oder japanisch m dt. Ut.)

Themen: Abenteuer, Trauer/Trauerarbeit, Familie, Werte, Fantasie

Unterrichtsfächer: Deutsch, Ethik, Religion, Kunst, Musik

FSK: ab 12 – empfohlen ab 12 Jahren

Zeitraum: 15. – 19. April 2024 | Montag bis Freitag
(jeweils um 9:00 Uhr und um 11:30 Uhr)

Mahito leidet sehr unter dem Verlust seiner Mutter, die im Zweiten Weltkrieg bei einem Fliegerangriff auf Tokio ums Leben gekommen ist. Ein Jahr später zieht er mit seinem Vater aufs Land – aber besser geht es dem zwölfjährigen Jungen dort nicht. Denn Mahitos Vater hat mittlerweile Natsuko geheiratet, die jüngere Schwester der Mutter, die zudem ein Kind vom Vater erwartet und sich nun als Mahitos neue Mutter vorstellt. Mahito zieht sich zurück, weist Natsuko zurück und verletzt sich aus Frust sogar selbst. Doch als Natsuko eines Tages plötzlich verschwindet, macht sich Mahito gemeinsam mit einer älteren Haushälterin auf die Suche. Er vermutet, dass der merkwürdige sprechende Graureiher, dem er zuvor bereits im Garten des Hauses begegnet ist, etwas damit zu tun hat. Mit dem Versprechen, auch seine eigene Mutter wiedersehen zu können, lockt dieser Mahito in eine andere Welt voller geheimnisvoller Wesen.

„How do you live?“ – „Wie lebst du?“ beziehungsweise „Wie lebt ihr?“ lautet die Übersetzung des Originaltitels, der sich auf den in Japan berühmten gleichnamigen Coming-of-Age-Roman von Yoshino Genzaburo aus dem Jahr 1937 bezieht. Genau dieser Frage wollte der Regisseur Hayao Miyazaki nach eigenen Aussagen mit seinem Film DER JUNGE UND DER REIHER nachgehen. Und so schickt er die Zuschauenden auf eine Reise durch die magische Welt wie eine Wundertüte, die mit ihrem schillernden Figurenpersonal an seinen Klassiker CHIHIROS REISE INS ZAUBERLAND (JP 2002) erinnert. (Vision Kino)

 

 

© Wild Bunch Germany

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