And the King said what a Fantastic Machine

And the King said what a Fantastic Machine

Axel Danielson, Maximilien Van Aertryck, Dänemark, Schweden 2023, 92 Minuten
deutsche Fassung, weitere Sprachen deutsch untertitelt

Themen: Medien, Filmgeschichte, soziale Medien, Kino, Fotografie, Fernsehen, Ethik, Filmsprache, Propaganda, Kapitalismus, Geschichte, Wirtschaft, Öffentlichkeit/Privatheit, Pornografie, Psychologie

Unterrichtsfächer: Medienkunde, Kunst, Ethik, Philosophie, Religion, Sozialkunde, Geschichte, Wirtschaft/WAT, Politik, Deutsch, Physik

FSK: ab 12 – empfohlen ab 14 Jahren

Zeitraum: 

Mo 21. – Mi 23. Oktober 2024 | Montag bis Mittwoch
(jeweils um 9:00 Uhr und um 11:30 Uhr)

Der dokumentarische Essayfilm der schwedischen Filmemacher Axel Danielson und Maximilien Van Aertryck beginnt mit einer Camera Obscura. Der Lichteinfall durch ein kleines Loch in einen dunklen Raum reicht, um die Welt vor dem Loch zu sehen. Ausgehend von dieser Faszination, spannt der Film einen Bogen von ersten kinematografischen Bildern über das Aufkommen des Fernsehens zur heutigen Bilderflut im Internet: jeden Tag 300 Millionen Fotos und über eine Milliarde Videos. „Die Kamera nimmt auf, was vor ihr ist. Was machen wir mit dieser Möglichkeit?“, ist dabei die zentrale Frage. Der Film beleuchtet sie unter den Gesichtspunkten der Begeisterung des Menschen für bewegte Bilder, der Inszenierung dokumentarischer Aufnahmen und der Manipulation sowie dem Kommerz, der nicht nur Sendeanstalten, sondern auch Privatpersonen antreibt, Bildmaterial zu produzieren und dabei sich selbst zu exhibitionieren.

Der Gang der beiden Filmemacher durch die Film- und Mediengeschichte erfolgt über found footage, bereits vorhandene Bilder, und eigene Aufnahmen, die sie durch eine rasche Montage, einen Off-Kommentar und den zusätzlichen Einsatz von Musik verbinden und in eine chronologische wie thematische Ordnung stellen. Bezeichnend für ihre Strategie ist die titelgebende Aussage des englischen Königs Edward VII., als er seine Krönung sah, die noch vor dem tatsächlichen Ereignis von Georges Méliès inszeniert wurde. „Sie werden getäuscht“, schrieb dazu ein Journalist. (Vision Kino)

 

 

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