Yuli

Yuli

Icíar Bollaín, Spanien/Kuba/GB/D 2018, 109 Minuten

Spanische Originalfassung mit deutschen Untertiteln oder deutsche Fassung

Themen: Individuum (und Gesellschaft), Freundschaft, Familie, Werte, Erwachsenwerden, Tanz, Außenseiter

Unterrichtsfächer:
Spanisch, Deutsch, Musik, Politik, Ethik, Sport, Sozialkunde/Gemeinschaftskunde

FSK: ab 6 Jahre – empfohlen ab 14 Jahren

Zeitraum: 19. – 23. Juni 2023 | Montag bis Freitag
(jeweils um 9:00 Uhr und um 11:30 Uhr)

In einem Armenviertel Havannas wächst der kleine Carlos Acosta mit zwei Schwestern auf. Er tanzt gerne wie Michael Jackson, möchte aber Fußballer werden wie der Brasilianer Pelé. Sein Vater Pedro, ein resoluter Lastwagenfahrer, nennt ihn nach einem afrokubanischen Kriegsgott Yuli. Er erkennt das Tanztalent seines Sohnes und schickt ihn auf die staatliche Ballettschule. Als Yuli den Unterricht schwänzt, schlägt Pedro ihn und steckt ihn in ein abgelegenes Internat. Dort lernt Yuli mit Hilfe einer engagierten Lehrerin fleißig und avanciert zum besten Tänzer. Nachdem er mit 16 einen Wettbewerb in Lausanne gewonnen hat, erhält er ein attraktives Angebot vom English National Ballet aus London. Doch nach einer schweren Fußverletzung kehrt er nach Kuba zurück. Dort genießt er ein Leben in Freiheit und fragt sich, ob er seine beginnende Karriere als professioneller Tänzer abbrechen soll. Yuli ist der erste dunkelhäutige Künstler, der 2006 am Royal Ballet in London den Romeo tanzt. Warum kommt die Gleichstellung der Hautfarben in dieser Kunstform so spät? Die Erzählung um Yuli ist eingebettet in eine konzise Schilderung der Zeitgeschichte, die ein ambivalentes Bild des kubanischen Sozialismus zeichnet. Einerseits ermöglicht der Staat auch armen Kindern eine kostenlose Ballettausbildung, andererseits fliehen viele Bürger vor Armut und Repression in die USA. Wie geht der heimatverbundene Yuli mit dem Spannungsfeld um? (Vision Kino)

 

© Piffl Medien

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