White Bird

White Bird

Marc Forster, USA 2023, 122 Minuten

Englische Originalfassung mit deutschen Untertiteln oder deutsche Fassung

Themen: Antisemitismus, Judenverfolgung, Holocaust, Nationalsozialismus, Zweiter Weltkrieg, Frankreich, Freundschaft, Fantasie, Ausgrenzung, Märchen, Zivilcourage, Zusammenhalt

Unterrichtsfächer: Geschichte, Englisch, Deutsch, Ethik

FSK: ab 12 – empfohlen ab 14 Jahren

Zeitraum: Mo 27. – Fr 30. Januar 2025 | Montag bis Freitag
(jeweils um 9:00 Uhr und um 11:30 Uhr)

Julian wurde der Schule verwiesen, weil er einen Mitschüler gemobbt hat. Seine Großmutter Sara bewegt das dazu, dem Teenager erstmals von ihrer Vergangenheit als verfolgte Jüdin zu erzählen. Im Herbst 1942 lebt die 15-jährige Sara als Schülerin im französischen Ort Aubervilliers aux Bois. Als die Nazi-Besatzer an ihrer Schule jüdische Kinder und Jugendliche festnehmen, versteckt sie der gleichaltrige Julien in der an einem Waldrand gelegenen Scheune seiner Eltern. Bis dahin hat die künstlerisch talentierte Sara ihren Klassenkameraden, der wegen seiner Beinschiene verspottet wird, kaum wahrgenommen. Doch über die Monate, die Sara auf dem Heuboden um ihr Leben und das ihrer Eltern bangt, entsteht zwischen den beiden eine tiefe Freundschaft, aus der Liebe erwächst.

Regisseur Marc Forster adaptiert den Roman „White Bird” von R. J. Palacio als emotionales und eingängig inszeniertes Drama mit Spannungsmomenten. Mit Bildern wie dem allzu malerischen Lichteinfall im nebligen Wald balanciert Forster auf dem schmalen Grat zwischen rührend und rührselig, ohne zu sehr dem Kitsch zu verfallen. Den Hauptteil des warm ausgeleuchteten Films nimmt die Binnenerzählung während der NS-Besatzung in Frankreich ein, die von der Gegenwartshandlung in New York gerahmt wird. Inhaltlich positioniert sich WHITE BIRD klar gegen Ausgrenzung, Verfolgung und Unmenschlichkeit und formuliert als Gegensatz dazu Werte wie Zivilcourage, Liebe und Humanismus – „Vive l’humanité” („Es lebe die Menschlichkeit”) ist der wiederholte Leitsatz des Films. Darüber hinaus arrangiert Forster eine Hommage an das Geschichtenerzählen, an die Kunst und die Kraft der Imagination. (Visionkino)

 

© LEONINE DISTRIBUTION GMBH

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