So Damn Easy Going

So Damn Easy Going

Christoffer Sandler, Schweden/Norwegen 2022, 91 Minuten
Schwedische Originalfassung mit deutschen Untertiteln

 

Themen: erste Liebe, LGBTIQ+, ADHS, Arbeitslosigkeit,
Vater-Tochter-Beziehung, Depression, Freundschaft

Unterrichtsfächer:
Philosophie, Sozialkunde, Ethik, Psychologie, Medienkunde, Schwedisch

FSK: ab 12 – empfohlen ab 14 Jahren

Zeitraum: 24.–28. April 2023 | Montag bis Freitag
(jeweils um 9:00 Uhr und um 11:30 Uhr)

Es blitzt in Joannas Kopf, wenn sie ihre Pillen nicht nimmt. Joanna hat ADHS. Kurzfristig helfen Schwimmbadbesuche oder bedeutungsloser Sex mit Mitschüler Matheus. Als ihr arbeitsloser Vater ihre Medikamente nicht mehr bezahlen kann, wartet Joanna mit kreativen Lösungen auf, um an ihre Arznei zu kommen. Doch das kostet Zeit. Zeit, die Joanna nicht hat, denn ausgerechnet jetzt lernt sie ihre neue Mitschülerin Audrey kennen, die ihr Herz noch schneller schlagen lässt. Joanna braucht ihre Pillen, doch Audrey braucht sie noch viel mehr. Nun hat sie alle Hände voll zu tun, um den frühen Tod ihrer Mutter, die unbezahlte Stromrechnung, den depressiven Vater, ihre Geldsorgen und besonders ihre ADHS-Symptome zu verschleiern. Doch Joannas Verschlossenheit verunsichert die selbstbewusste Audrey. Der Film zeigt die bewegende Geschichte eines jungen Mädchens, das ihr Leben in den Griff bekommen möchte. Der Film begleitet die junge Protagonistin respektvoll auf einer kurzen Etappe ihres Erwachsenwerdens. Trotz der unweigerlichen Komik nimmt der Film die Sorgen, die Ängste und Nöte Joannas ernst. Joannas Gefühlswelt bestimmt die gesamte Miseenscène. Während die Vorhänge im Wohnzimmer den depressiven Vater gegen die Außenwelt abschirmen, erstrahlt Audrey in gleißendem Licht. Joanna kratzt ihr ergaunertes Geld zusammen, um die Wohnung wieder mit Licht zu fluten. Doch die Stimmung in ihrem Zuhause ist kalt und trüb, ganz anders als in Audreys sanft anmutendem, sonnenlichtdurchflutetem Schlafzimmer. (Vision Kino)

© Salzgeber

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