Green Border

Green Border

Agnieszka Holland, Polen, Frankreich, Tschechische Republik, Belgien 2023, 152 Minuten

Themen: Migration, Flucht/Gefüchtete, Grenzpolitik, Menschenrechte/-würde, globale Ungleichheiten, Rassismus, politische Verantwortung

Unterrichtsfächer: Politik, Geschichte, Sozialkunde, Philosophie, Erdkunde, Ethik, Religion, fächerübergreifend: Demokratiebildung

FSK: ab 12– empfohlen ab 15 Jahren

Zeitraum: Mo 21. – Mi 23. Oktober 2024 | Montag bis Freitag
(jeweils um 9:00 Uhr und um 11:30 Uhr)

Regisseurin Agnieszka Holland inszeniert GREEN BORDER als packendes Drama, inspiriert von realen Ereignissen im Jahr 2021. Der Film vermittelt die erschütternden Erfahrungen von Geflüchteten in der Ausschlusszone „Grüne Grenze“ zwischen Polen und Belarus und beleuchtet die geografischen und gewaltvollen Realitäten, denen sie ausgesetzt sind. Getäuscht durch Präsident Lukaschenkos Versprechen auf politisches Asyl und einer einfachen Reise von Belarus in die EU, finden sich Geflüchtete aus Syrien, Afghanistan und dem afrikanischen Kontinent in den dichten Wäldern und Sümpfen an der Grenze zwischen Polen und Belarus wieder. Die polnischen Patrouillen spiegeln die harten Realitäten der europäischen Grenzregionen wider. Der Film stellt die Notlage der Geflüchteten eindringlich dar, wenn sie wochen- und manchmal monatelang zwischen Belarus und Polen hin- und hergebracht werden und aggressiven Kontrollen an der Grenze ausgesetzt sind – während die Behörden versuchen, die Verantwortung abzuschieben.

Die filmische Darstellung beleuchtet nicht nur die Krise an der polnisch-belarusischen Grenze, sondern stellt auch umfassende Fragen zur Migrationspolitik und den Menschenrechten. Der Film ermöglicht eine kritische Analyse der Grenzpolitik in Europa, wobei die ethischen Dilemmata im Umgang mit Asylsuchenden intensiv diskutiert werden können. Die Frage, ob der Film das Leiden der Geflüchteten ausstellt, kann eine kritischen Reflexion auslösen. (Vision Kino)

 

© Piffl Medien

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