Gran Torino

Gran Torino

Abitur 2023

Clint Eastwood, USA 2008, 116 Minuten

Englische Originalfassung mit deutschen Untertiteln 

Themen: Individuum (und Gesellschaft), Krieg/Kriegsfolgen, Zivilcourage, Rassismus, Multikulturelle Gesellschaft, Vorurteile

Unterrichtsfächer:
Deutsch, Englisch, Ethik, Sozialkunde/ Gemeinschaftskunde

FSK: ab 12 – empfohlen ab 14 Jahren

Zeitraum: 23.-27. Januar 2022
Montag bis Freitag
(jeweils um 9:00 Uhr und um 11:30 Uhr)

Jahrzehntelang hat Walt Kowalksi, ein Korea-Kriegsveteran, für die Automobilfirma Ford gearbeitet. Nach dem Tod seiner Frau lebt er nun alleine in seinem Haus in Detroit. Viele Migranten/innen wohnen mittlerweile dort, ins Nachbarhaus ist eine ostasiatische Familie eingezogen – sehr zum Missfallen des fremdenfeindlichen Sonderlings. Eines Nachts erwischt Kowalski, die Schrottflinte im Anschlag, den Nachbarsjungen Thao bei dem Versuch, sein Schmuckstück, einen 1972er Gran Torino Sportwagen, zu stehlen. Der versuchte Diebstahl entpuppt sich als „Aufnahmeprüfung“ für eine Jugendgang. Um die Tat wieder gut zu machen, arbeitet Thao freiwillig eine Zeitlang für Kowalski, wobei sich die beiden menschlich näher kommen. Doch als sich Thao von den Jugendgangs lossagen will und dabei von Kowalski unterstützt wird, eskaliert die Gewalt auf ungeahnte Art und Weise. Clint Eastwood liefert mit Gran Torino bodenständiges, klassisches Erzählkino. Kowalski macht aus seiner rassistischen Einstellung keinen Hehl und äußert diese, obwohl sonst eher kurz angebunden, bei jeder Gelegenheit. Im Laufe der mit Humor durchsetzten Geschichte verwandelt sich Kowalski vom aggressiven Misanthropen zu einem Menschen, dem es nach langer Zeit wieder gelingt, eine Beziehung zu anderen zu entwickeln und dafür Verantwortung zu übernehmen. Als Plädoyer für Toleranz und Zivilcourage stellt Gran Torino besonders durch sein überraschendes Ende die Konfliktlösung durch Gewalt in Frage. (kinofenster.de)