Geschichten vom Franz

Unser Kinderfilm

Geschichten vom Franz

Johannes Schmid, Deutschland/Österreich 2021, 78 Minuten

Themen: Gender/Geschlechterrollen, Mobbing, Pubertät, Freundschaft, Vorbilder, Mutproben, Dialekte, Familie

Unterrichtsfächer:
vorfachlicher Unterricht, Deutsch, Sachkunde, Religion, Kunst

FSK: ohne Altersbeschränkung – empfohlen 8 – 11 Jahre

Zeitraum: 24. – 28.4.2023, 22. – 26.5.2023, 19. – 23.6.2023
(jeweils um 9:00 Uhr und um 11:30 Uhr)

Der neunjährige Franz Fröstl hat drei Probleme: Erstens ist er immer noch der Kleinste in seiner Klasse, zweitens wird er hin und wieder für ein Mädchen gehalten und drittens wird seine Stimme ganz piepsig, wenn er aufgeregt ist. Das soll sich ändern. Über seinen älteren Bruder Josef erfährt er vom Influencer und Alphamann-Apologeten Hank Haberer. Dessen Regeln für einen echten Kerl scheinen Franz die Lösung: Franz‘ Weg zur Alphamannwerdung führt ihn und seine beiden besten Freund*innen Gabi und Eberhard in eine Muckibude, in den größten Schrecken des eigenen Wohnhauses, den Keller, zu einem Auftritt vor der blasierten Klassenclique, die Franz regelmäßig hänselt, und schließlich vor den strengen Mathelehrer, genannt Zickzack. Franz ringt mit seiner Redeangst. Ein Problem, das viele Schulkinder kennen, wenn vielleicht auch nicht in der hier gezeigten Dramatik. Die sympathisch entspannte Botschaft des Franz dabei lautet: Man kann auch mit Problemen und Schwächen gut leben. Ein zweites Hauptmotiv ist die Schwierigkeit von Jungs ein zeitgemäßes Rollenverständnis zu finden. Alles scheint möglich – vom „Hausweiberl“ (Papa Fröstl) bis zum Influencer-Alphamann. Wie letzterer das Verhalten seines Followers Franz steuert, lässt sich mit Kindern gut nachspielen. Sehr klar zeigt der Film, was Freunde von Cliquenmitgliedern unterscheidet, was gute im Gegensatz zu schlechten Mutproben auszeichnet und wie Vorformen von Mobbing funktionieren. (Vision Kino)

 

© NGF / Wild Bunch Germany, 2022

© NGF / Wild Bunch Germany, 2022