Der kleine Nick erzählt vom Glück
Der kleine Nick erzählt vom Glück
Amandine Fredon, Benjamin Massoubre, Frankreich 2022,
86 Minuten
Französische Originalfassung mit deutschen Untertiteln oder deutsche Fassung
Themen: Freundschaft, Familie, Erinnerung, Kindheit/Kinder, Animation
Unterrichtsfächer:
Deutsch, Französisch, Kunst, Ethik, Religion
FSK: ohne Altersbeschränkung – empfohlen ab 9 Jahren
Zeitraum: 5. – 10. November 2023 | Montag bis Freitag
(jeweils um 9:00 Uhr und um 11:30 Uhr)
Im Paris der ausgehenden 1950er-Jahre ersinnen der Zeichner Jean-Jacques Sempé und der Comicautor René Goscinny gemeinsam die liebenswerte Kinderbuchfigur „Le petit Nicolas“. In den fortan veröffentlichten Kurzgeschichten und Comics erlebt der kleine Nick alltägliche Dinge wie einen Besuch der Großmutter, die erste Tuchfühlung mit Mädchen oder einfach nur die große Pause in der Schule. Die von Goscinny geschriebenen und von Sempé illustrierten Episoden beschwören eine heile Kindheit voller Leichtigkeit, die den Autoren selbst nicht vergönnt war. Goscinnys Familie wanderte 1928 nach Buenos Aires aus, um dem in Europa schwelenden Antisemitismus zu entgehen, Sempé wuchs in armen Verhältnissen und mit einem gewalttätigen Vater auf. Mit dem kleinen Nick erschufen die Künstler ein Idealbild glücklicher Kinderjahre, das aus heutiger Sicht auch seine Entstehungszeit porträtiert. Fredon und Massoubre kreieren eine Mischung aus animierten, dokumentarischen Szenen zu den Biografien von Sempé und Goscinny, die als Rahmenhandlung dienen, sowie kurzen, ebenfalls animierten, Episoden zu Erlebnissen des kleinen Nick. Während letztere Humor und Kurzweil bieten, schlagen die Biografien mitunter melancholische Töne an. Nick fungiert als verbindendes Element der Ebenen, indem er dem Arbeitsprozess seiner Schöpfer regelmäßig beiwohnt. Viel beschwingte Musik und eine sanfte Erzählweise runden das Gesamtbild ab. (Vision Kino)

© Leonine Studios

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