Das Licht, aus dem die Träume sind

Das Licht, aus dem die Träume sind

Pan Nalin, Indien/Frankreich 2021, 112 Minuten

Themen: Fantasie, Film, Filmemachen, Filmgeschichte, Kindheit/Kinder, Erwachsenwerden, Technik /Neue Technologien

Unterrichtsfächer: Deutsch, Politik, Erdkunde, Sozialkunde, Kunst

FSK: ab 12 – empfohlen ab 12 Jahren

Zeitraum: 11. bis 15. März 2024 | Montag bis Freitag
(jeweils um 9:00 Uhr und um 11:30 Uhr)

Das Kino ist Samays große, verbotene Leidenschaft. Sein Vater, ein verarmter Brahmane, hält die flackernden Bilder für schmutzig. Doch seit er für einen religiösen Film eine Ausnahme machte, ist der in einem indischen Dorf aufwachsende Junge wie elektrisiert. Am liebsten würde Samay selbst Filme machen. Bis dahin stiehlt er sich so oft wie möglich in das einzige Lichtspielhaus der Gegend, um sich ganz dem Zauber der Leinwand hinzugeben. Zu seinem besten Freund wird bald der Filmvorführer Fazal, der ihn nicht nur – gegen das leckere Essen von Samays Mutter – umsonst Filme sehen lässt, sondern ihn auch in die technischen Geheimnisse des Mediums einweist. Der junge Cineast lernt, wie ein Filmprojektor funktioniert, und macht sich mit seinen Freunden und einfachsten Mitteln umgehend an den Nachbau. Sein unbekümmerter Diebstahl von Filmmaterial bringt ihn sogar in Konflikt mit der Polizei. Die größere Gefahr droht durch den unaufhaltsamen Fortschritt: Die Projektion in Fazals Kino wird digitalisiert. Samay muss neue Wege finden, um seine Zelluloidträume wahr zu machen. Der lebendig erzählte Film ist eine farbenprächtige Hommage an das analoge Kino vergangener Tage, und zugleich eine Einführung die Grundlagen der Filmtechnik. Regisseur Pan Nalin, sichtlich autobiografisch motiviert, feiert die Magie des Kinos in ausgeklügelten Montagesequenzen, liefert aber immer wieder auch fast dokumentarische Eindrücke vom ärmlichen Leben auf dem indischen Land. (Vision Kino)

 

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